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Einschaltverzögerung

Einschaltverzögerung mit Kondensator und Relais

Eine einfache Einschaltverzögerung kann man bereits mit einem Kondensator und einem Relais realisieren. Die hier vorgestellte Lösung weist zwar einige Nachteile auf, kann jedoch für einfache Aufgaben durchaus angewendet werden. Eine mögliche Verschaltung der Komponenten für eine Einschaltverzögerung liefert das nachfolgende Bild:

Einschaltverzögerung mit Kondensator


Die Schaltung wird mit dem Schalter S1 aktiviert. Wird dieser Schalter betätigt, fängt der Kondensator C1 an, sich aufzuladen. Der Ladestrom des Kondensators und damit die Zeit des Ladevorgangs werden durch den Widerstand R1 begrenzt. Bei kleiner werdendem Widerstand R1 verkürzt sich die Zeit. Entsprechend führt die Vergrößerung des Widerstandes R1 zu Verlängerung des Ladevorganges. Nach einer gewissen Zeit erreicht die Spannung am Kondensator einen ausreichenden Wert, um das Relais K1 einzuschalten. Das Relais zieht an und über seinen Schließerkontakt K1 (13-14) wird die Leuchtdiode D2 mit Strom versorgt und geht ebenfalls an.
Nach dem Loslassen des Schalters S1 geht die Diode D2 sofort aus und der Kondensator beginnt sich zu entladen. Der Entladevorgang findet über die Relaisspule K1 statt. Sobald der Kondensator wieder leer ist, kann eine zeitlich verzögerte Wiedereinschaltung erneut gestartet werden.
Aufbau der Schaltung auf einem Steckbrett könnte dann so aussehen:

Einschaltverzögerung mit Kondensator und Relais


Die Lösung hat einige Schwächen. Die Einschaltverzögerungszeit lässt sich nur in engen Grenzen einstellen. Bei längeren Zeiten müsste unter Umständen ein Kondensator mit sehr hoher Kapazität eingesetzt werden, was die Schaltung groß und teuer macht. Des Weiteren ist die Schaltung "langsam". Vor jeder Einschaltung muss abgewartet werden, bis der Kondensator wieder komplett entladen ist. Betätigt man den Schalter S1 nacheinander in kurzen Abständen, wird die Diode D2 jeweils ohne zeitliche Verzögerung eingeschaltet.
Die Spannung, die notwendig ist, um K1 zu schalten, erreicht den notwendigen Wert durch den Ladevorgang nur langsam. Folglich schaltet das Relais nur sehr "weich". Beim Schalten von großen Lasten würde das zu Lichtbogenbildung an den Kontakten führen. Um eine Leuchtdiode oder ein Steuersignal durchzuschalten ist diese Schaltung durchaus geeignet. Zum Schalten von Lasten sollte sie um ein weiteres Relais erweitert werden.

Einschaltverzögerung mit Kondensator und Relais


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