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Wechselschaltung

Die Aufgabe, einen Verbraucher von zwei Stellen zu schalten, kann mit einer Wechselschaltung realisiert werden. In der klassischen Form hat sich die Wechselschaltung im Bereich der elektrischen Hausinstallationen für Beleuchtungszwecke durchgesetzt und wird bis heute verwendet. Zu großen Konkurrenten dieser Verschaltung wurden im Laufe der Zeit der Stromstoßschalter und programmierbare Lösungen wie z.B. KNX-Anlagen.
Wechselschaltung wird heute überwiegend in kleinen Installationen (Wohnung, Ein-Familienhaus) für Räumlichkeiten mit zwei Eingängen eingesetzt. Dazu zählen kleine Flure, Dielen, Treppenhäuser und andere Räume mit zwei Eingängen. Für die Wechselschaltung werden zwei Wechselschalter benötigt. Diese Schalter verfügen über einen Wechsler-Kontakt mit drei Anschlüssen. Beim Betätigen des Schalters wird jeweils ein Kreis geöffnet und gleichzeitig ein anderer geschlossen. Die Verschaltung der Schalter mit einer Lampe zeigt Bild 1.

Wechselschaltung

Bild 1 - Wechselschaltung

In dem Zustand ist die Lampe ausgeschaltet. Sobald ein beliebiger Schalter betätigt wird, geht die Lampe an. Die zwei Verbindungen, die die Wechselschalter miteinander verbinden, werden "Korrespondierende" genannt. Wenn wir jetzt den Schalter S1 betätigen, wird der Stromkreis über die Korrespondierende S1/13 - S2/12 geschlossen und die Lampe geht an. Wenn wir dagegen den Schalter S2 betätigen, wird der Stromkreis über die Korrespondierende S1/12 - S2/13 geschlossen und die Lampe geht ebenfalls an. Sobald einer der Stromkreise geschlossen ist, kann er wieder durch Betätigen eines der Schalter unterbrochen werden und die Lampe wird dadurch ausgeschaltet. Kurzfassend: egal welchen der Schalter wir betätigen: war die Lampe aus, so geht sie an. War sie an, geht sie wieder aus.

Rückseite eines Wechselschalters

Bild 2 - Rückseite eines Wechselschalters.

Ein Nachteil der Wechselschaltung ist, dass der gesamte Strom durch die Taster zum Verbraucher fließt. Für größere Lasten ist damit die Schaltung nicht geeignet. Eine Abhilfe wäre die Erweiterung der Schaltung mit einem Leistungsschütz, mit dem der Verbraucher geschaltet wäre. Beispiel in Bild 3.

Wechselschaltung mit einem Leistungsschütz

Bild 3 - Wechselschaltung mit einem Leistungsschütz

Eine Nachbildung einer Wechselschaltung mit Relais oder Schützen ist nicht schwer. Dazu brauchen wir zwei Ein/Aus-Schalter und zwei Relais (oder Schütze) mit jeweils einem Wechsler. Die Verschaltung zeigt Bild 4. Hier als Beispiel mit 24VDC.

Wechselschaltung mit zwei Relais

Bild 4 - Wechselschaltung mit zwei Relais

Sparwechselschaltung

Durch eine etwas geänderte Verschaltung der beiden Wechselschalter erreicht man aus einer Wechselschaltung eine Sparwechselschaltung. Die Sparwechselschaltung hat statt zwei nur eine Korrespondierende. Der Verbraucher kann hier je nach Bedarf an beide Schalter angeschlossen werden. Bild 5. zeigt eine Sparwechselschaltung.

Sparwechselschaltung

Bild 5 - Sparwechselschaltung

Verbotene Wechselschaltung

Eine weitere Variante der Wechselschaltung stellt die verbotene Wechselschaltung, bekannt auch unter der Bezeichnung Hamburger Wechselschaltung, dar. In der Schaltung gibt es ähnlich wie bei der Sparwechselschaltung nur eine Korrespondierende, wo der Verbraucher angeschlossen wird. Die Besonderheit dieser Schaltung besteht darin, dass der Verbraucher bei bestimmter Lage der Wechselschalter auch im ausgeschalteten Zustand unter Spannung stehen kann (auch Neutralleiter). Im Bereich der elektrischen Installationen ist das ein sehr gefährlicher Zustand, der zu einem Stromunfall führen kann. Daher ist Einsetzung dieser Wechselschaltung verboten.

Verbotene Wechselschaltung

Bild 6 - Verbotene Wechselschaltung
Die Schaltung darf in der elektrischen Installtion nicht verwendet werden.


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