Dauerkalender

Mausefalle mit Bewegungsmelder

Wie eine herkömmliche Mausefalle funktioniert, ist allgemein bekannt. Meistens werden sogenannten Schlagfallen gegen Mäuse aufgestellt. Mit einem Stück Brot, Käse oder Speck versucht man dann die Mäuse in die Falle zu locken. Solche Mausefallen sind problemlos und meistens preisgünstig im Handel erhältlich. Doch nicht immer erfüllen sie ihren Zweck. Vor allem bei älteren oder verschmutzten Geräten haben die Mäuse kein Problem, den Köder zu ergattern, ohne dass das Schlagfallenmechanismus auslöst.
Die folgende Schaltung soll hier eine Abhilfe schaffen. Gleichzeitig stellt sie eine weitere mögliche Anwendung eines fertigen Bewegungsmelder-Moduls dar.
Der Köder wird in der Schaltung, wie bereits angedeutet, mit einem Bewegungsmelder überwacht. Das Erfassungsfeld des PIR-Sensors muss auf die Stelle mit dem Mauseköder begrenzt sein. Spricht der Bewegungsmelder an, schnapp die Falle zu. Für das sichere Auslösen der Schlagfalle sorgt ein Elektromagnet.
Die Schaltung muss einige Voraussetzungen erfüllen. In Wartestellung soll die Stromaufnahme möglichst gering ausfallen. In dem Beispiel kommen als Spannungsquelle vier AA-Batterien zum Einsatz. Jede Batterie liefert eine Spannung von 1,5 V. Somit beträgt die Versorgungsspannung 6 V.
Beim Auslösen muss dafür gesorgt werden, dass Elektromagnet ausreichend lang mit Strom versorgt wird. Ein zu kurzer Stromimpuls reicht nicht aus, um die volle Anziehkraft des Elektromagneten zu entfalten.

Transistor BD135

Die Schaltung kann eine beliebige Elektromagnet-Spule ansteuern. Der Stromverbrauch der Spule bestimmt, welche Leistung der angeschlossene Transistor liefern muss. An unsere Schaltung kann eine Spule mit einem Stromverbrauch von bis zu 1.5 A angeschlossen werden.

Transistor BC172

Der Transistor BC172 dient gemeinsam mit dem Transistor BD135 der Einschaltung des Elektromagneten. Beide Transistoren bilden sogenannte Darlington-Schaltung. Um größere Schaltdynamik zu erzielen, steuert in einer solchen Schaltung ein Transistor den anderen.

Elektromagnet

Die Aufgabe des Elektromagneten besteht darin, das Schnapp-Mechanismus der Mausefalle auszulösen. Das hier eingesetzte Magnet HS-P25x20 von Heschen arbeitet mit einer Spannung von 5 bis 6VDC.

Bewegungsmelder-Modul

Der Bewegungsmelder steuert mit seinem Ausgang den ersten Transistor der Darlington-Schaltung an. Die Dauer des Impulses ist mit einem Potentiometer auf dem Modul einstellbar. Die Empfindlichkeit des Sensors kann ebenfalls eingestellt werden.

Schaltplan

Schaltplan

Die Funktionalität der Schaltung ist nicht allzu kompliziert. Nachdem die Falle gespannt wurde und die Spannungsversorgung aus dem Batteriefach aktiviert wurde, kann die Falle scharf geschaltet werden. Dies wird mit dem Schalter S1 realisiert. Der Bewegungsmelder ist jetzt aktiv und wartet auf Bewegung innerhalb des festgelegten Bereiches, der vorzugsweise um die Stelle mit dem Mauseköder definiert wurde. Hierzu kann der PIR-Sensor des Bewegungsmoduls passend abgedeckt werden. In der Wartestellung beträgt die Stromaufnahme der Schaltung lediglich 0,035 mA. Sobald in dem Bereich eine Bewegung erfasst wird, wird mit dem OUT-Signal des Bewegungsmoduls die Darlington-Schaltung aktiviert und der Elektromagnet eingeschaltet. Der Schnappfalle – Mechanismus wird ausgelöst und die Falle schnappt zu.

Testschaltung

Testschaltung

Kurzvideo

Kurzvideo

Weitere Themen: